Nature-One-2016

So war die Nature One 2016 | Das größte deutsche Open-Air für elektonische Musik

Nature-One-2016
Vergangenes Wochenende waren wir endlich auch mal auf der Nature One. Das Festival ist mit einer Besucherzahl von 65.000 das größte Open-Air Festival für elektronische Musik in Deutschland. Wir haben schon viel über das Festival gehört und wollten uns endlich unsere eigene Meinung bilden. Außerdem war das Line Up mit Laidback Luke, Sander van Doorn, Robin Schulz, Paul van Dyk, Sven Väth, Adam Beyer, Dave Clakre, Chris Liebing und noch vielen weiteren echt vielversprechend!
Vergangenes Wochenende waren wir endlich auch mal auf der Nature One. Das Festival ist mit einer Besucherzahl von 65.000 das größte Open-Air Festival für elektronische Musik in Deutschland. Wir haben schon viel über das Festival gehört und wollten uns endlich unsere eigene Meinung bilden. Außerdem war das Line Up mit Laidback Luke, Sander van Doorn, Robin Schulz, Paul van Dyk, Sven Väth, Adam Beyer, Dave Clakre, Chris Liebing und noch vielen weiteren echt vielversprechend!
Raver, Technofans und Freunde des guten Musikgeschmacks reservieren sich das erste Augustwochenende jährlich für die Nature One. Dieses Jahr fand das Festival zum 22. Mal unter dem Motto „red dancing flames“ statt. Wir waren für euch live vor Ort und möchten euch in diesem Nachbericht nochmals an unseren Erlebnissen teilhaben lassen.

Zunächst ein paar Eckdaten zum Event:

  • 22. Nature One unter dem Motto „red danicing flames“
  • Über 350 DJs und Live-Acts aus über 25 Nationen
  • insgesamt 23 verschiedene Bühnen (!), darunter 4 Head-Areas (OpenAirFloor, Century Circus, House of House, Classic Terminal) und 19 Clubs in Zelten oder Bunkern
  • Veranstaltungsort: Raketenbasis Pydna in Kastellaun mit ca. 350.000 m² Fläche zum raven und feiern!
  • über 2.000 Mitarbeiter
  • Tickets: für das gesamte Wochenende 79,00 € im VVK und 90,00 € an der Abendkasse, Tagestickets für 59,00 € im VVK und 79,00 € an der Abendkasse. Campingplatz für 4 Tage: 30,00 €

Nature-One-2016
Am Freitagabend haben wir uns auf den Weg nach Hunsrück gemacht. 280 km zeigte das Navi an. Kein Problem, in weniger als 3 Stunden sollten wir auf dem Festivalgelände sein. Das war der Plan! Leider sind wir um den ein oder anderen Stau auf der Autobahn nicht dran vorbei gekommen.  Nach 4 StundenFahrt haben wir es dann endlich geschafft! 🙂

Bereits auf der Autobahn wurde die Ausfahrt zum Festival ausgeschrieben. So haben wir schnell zum Parkplatz gefunden. Vom netten Personal wurden wir in unseren Parkplatz eingewiesen und haben uns direkt auf den Weg zum Festivalgelände begeben.

Der Parkplatz war auf einem Feld. Hier hatte es genügend Platz für zahlreiche Autos. Leider gab es vergangenes Wochenende den ein oder anderen Regenfall, wodurch der Boden ziemlich matischig war. Bei der Ausfahrt wurde das einigen Festivalbesuchern  zum Verhängnis. Durch den Matsch war es schwierig das Auto auszuparken, einige blieben auch im Matsch stecken. Bis auf dreckige Reifen gab es aber keine Probleme. Security Mitarbeiter und Festivalbesucher halfen sich gegenseitig, um die Autos sicher auspraken zu können #Zusammenhalt.

Nach kurzem Fußmarsch hatten wir den Eingang des Festivals direkt erreicht. Feierfreudige und grölende Menschenmassen strömten in bunten Verkleidungen zum Eingang. Aufgrund der aktuellen Gegebenheiten, wurde die Einlasskontrolle natürlich gründlich vorgenommen #safetyfirst. Dies führte dazu, dass die Schlange am Eingang ziemlich lang war. Zum Glück konnten wir über den Presseingang die Schlange umgehen. Auch hier wurden wir natürlich gründlich durchgecheckt.

Auf dem Festivalgelände angekommen, starteten wir mit dem Plan in der Hand eine Erkundungstour. Puuh, so viele verschiedene Stages haben wir noch nie gesehen. Mit sage und schreibe 23 verschiedenen Bühnen, hatten wir so einiges zu entdecken :-).
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Die Location, die ehemalige Raketenbasis Pydna, ist der ideale Platz für ein Festival. Außer blinkende Windrädern und eine riesige Wald- und Grünfläche ist in der Nacht weit und breit nichts zu sehen. Die Location bringt nicht nur eine riesige Fläche mit 350.000 m² mit sich, sondern sorgt auch noch für den passenden Flair einer Techno Veranstaltung. Was gibt es geileres als in einem Bunker abzufeiern?

Die ehemalige Raketenbasis Pydna war bis 1987 Stützpunkt der US-Army. Nach der Abrüstung 1987 wurden alle 96 atomsprengkopfbestückten Mittelstreckenrakten entfernt und das Gelände geschlossen. Jedes Jahr am ersten Augustwochenende wird das Gelände von tausenden Ravern wieder zum „Leben“ erweckt und bietet den idealen Raum für ein Festival mit besonderem Flair.

Als wir das Festivalgelände am Freitag betreten haben, war es bereits dunkel. Wir tauchten in ein Meer aus Laser und Lichtspielen ein, satte Sounds und Bässe durchströmten unsere Körper, wodurch das Tanzbein wie von selbst mitschwingte und sich zum Rythmus bewegte. Nach der Erkundungstour, haben wir uns für das Set von Laidback Luke entschieden. Dieses wollten wir unbedingt verfolgen. Er spielte auf dem OpenAirFloor und brachte die Crowd auch schon zu frühren Abendstunden so richtig zum eskalieren.

Der OpenAirFloor ist jedes Jahr ein Wahrzeichen der Nature One und auch dieses Jahr wurde hier technische Hochleistung vollbracht. Eine 27m hohe Truss-Pyramide mit ordentlich viel Bling Bling :-). Darunter die größte portable Spiegelkugel Eruopas!, 150m² LED-Fläche, 200 LED Scheinwerfer und das mit einer 250 kW Tonleistung. Da machte das Feiern so richtig Spaß.

Neben dem OpenAirFloor gab es noch 3 weitere Head-Areas (Century Circus, House of House und Classic Terminal) und 19 verschiedene Clubs. Diese befanden sich in verschiedenen Zelten oder die Bühnen befanden sich direkt in den Bunkern oder auf den Bunkerhügeln.

Das allgemeine Stagedesing war eher neutral gehalten, was aber völlig zum Gesamtbild der Nautre One passt. Wer braucht noch viel Schnick Schnack, wenn man eins der geilsten Festivallocations überhaupt hat? Darüber hinaus waren die Lasershows auf den verschiedenen Bühnen echt spektakulär und ein besonderer Blickfang in der Nacht stellten die bunt beleuchteten Zelte dar.

Nachdem Laidback Luke die Turntable zum Glühen gebracht hat, sind wir zum Century Circus aufgebrochen. Hier stand kein geringerer als Techno Legende Dave Clarke hinter dem Pult. Das Zelt war während seines Sets rappelvoll und die Stimmung war ausgelassen. Für einen kurzen Augenblick durften wir ebenfalls die Bühne betreten, um Bilder und Videos zu machen. Das war wirklich ein atemberaubendes Feeling – Gänsehaut pur!

Und hier ist das daraus entstandene Video:
https://www.facebook.com/Ravepedia/videos/849447708519280/
Danach sind wir weiter gezogen und wollten uns Klaudia Gawlas anschauen. Sie legte am Freitag in einer kleinen Club Stage auf. Das Zelt war bis zum letzten Platz gefüllt. Natürlich bringt ein solcher Top Acts die Menge so richtig zum Beben. Länger als 10 Minuten haben wir es aber in dem verdammt heißen und schweißgebadeten Ambiente nicht ausgehalten #sorry. 65.000 Besucher sind schön, manchmal hatte man aber ein wenig das Gefühl, dass es etwas zu viele Besucher vor Ort waren und der Platz zum Tanzen fehlte.

Bunt, bunter – Nature One! Was wir ebenfalls noch nie auf einem Festival gesehen haben, war eine so bunte Mischung der Besucher! Ob jung, ob alt – ob Hardcore Raver oder nur zum Spaß. Wir konnten sogar die ein oder andere Raving-Granny sichten #raverlife. Und genau das ist es, was die Nature One unter anderem so spannend macht: verschiedene Generationen und Nationalitäten feieren gemeinsam und ausgelassen die gemeinsame Liebe zur elekrtonischen Musik, alles andere spielt keine Rolle!

Auch die Ouftits der Besucher waren verrückt und bunt. Von den sonstigen Techno Veranstaltungen wie SEMF oder Pollerwiesen kannten wir das eigentlich nicht. Es waren nicht nur die typischen Turnbeutel-Hüpfer mit Pferdeschwänzchen vor Ort 🙂 , sondern auch einige im 90er Raver-Outfit oder als lebender Leuchtkäfer.
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Hierfür war auch hier in Hülle und Fülle gesorgt. Bei jeder Stage gab es mindestens ein Getränkestand. Die üblichen Getränke wie Softdrinks, Bier & Schnaps waren zu fairen Preisen vorhanden. Die Getränke wurden im Bonsystem bezahlt 1 Bon = 1 €. Ein 0,5l Bier hat 4 Bons + 1 Bon Pfand gekostet. Für Festivals ein relativ normaler Preis.

Essen gab es in kleinen Foodwägen. Ob vegetarisch oder mit viel Fleisch – hier ist jeder fündig geworden. Das Essen musste allerdings in Bargeld bezahlt werden. Etwas nervig, wenn man schon sein ganzes Geld für die Bons ausgegeben hat 😛 .

Wer am Ende der Veranstaltung noch Bons über hatte, der konnte diese an einer Kasse zurücktauschen. Allerdings nur 12 Bons pro Person. Wir haben uns leider maßlos mit den Märkchen verschätzt und hatten am Ende eine Menge über, auch nach dem Umtauschen. Also haben wir den Leuten von „Viva con Agua“ eine ordentliche Spende da gelassen #jedentageinegutetat .
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Das besondere an der Nature One sind vor allem die zahlreichen Bühnen und Stages. Hier gibt es alles was das Electro Herz begehrt. Von Techno, Trance über Drum’n’Bass und EDM wird hier alles geboten was die Genres der elektronischen Musik hergeben. Wer ein tolles Wochenende mit seinen Freunden verbringen möchte, der ist hier genau richtig. Wir sind schon jetzt auf die Nature One 2017 gespannt.

Für alle, die dieses Jahr leider nicht dabei sein konnten. Hier sind die besten Sets vom Wochenende:

  • Freitag (Day 1):
  • Samstag (Day 2):

Fotonachweis: Nature One, I-Motion GmbH